Sowohl wirtschaftlicher Erfolg wie auch Misserfolg können einen Firmenumzug notwendig machen, wie die folgenden zwei Beispiele illustrieren:
Fall 1: Das Unternehmen läuft gut
Bei sehr guten Auftrags- und damit Umsatz- sowie Gewinnzahlen kann (bzw. muss) ein Geschäft mehr Mitarbeiter einstellen. Und die brauchen Platz. Wenn das aktuelle Gewerbeobjekt keinen Raum für mehr Büros hergibt, muss ein größeres Objekt gefunden werden. Es kann aber auch sein, dass nicht das Personal, sondern die Produkte oder Maschinen mehr Raum benötigen: Denn bei sehr guter Auftragslage wäre es verschwendetes Potenzial, wenn es zu wenig Platz gibt, um mehr Kunden zu bedienen, eine größere Warenpalette aufzubauen oder Produktionshallen mit mehr und/oder größeren Maschinen für mehr Fabrikate auszustatten.
Fall 2: Das Unternehmen läuft nicht gut
Dass ein Standortwechsel erforderlich ist, weil die räumlichen nicht mehr zu den wirtschaftlichen gewerblichen Gegebenheiten passen, geht auch in die andere Dimension: So kann es ebenfalls sein, dass das Unternehmen sich verkleinern muss, weil die aktuellen Hallen zu groß sind und es viel ungenutzte Flächen gibt, die entsprechend überflüssige Kosten verursachen. Aber auch unabhängig davon kann es passieren, dass sich die Firma die Mietkosten aufgrund einer wirtschaftlich schlechten Lage nicht mehr leisten kann. Eine mögliche Ursache dafür ist wiederum, dass die Kaufkraft der Kunden am aktuellen Standort zurückgegangen ist (oder nie ausreichend hoch war) – auch dann ist ein Umzug an eine kundenintensivere Lage unausweichlich. Der Erfolg so mancher Firma hängt auch davon ab, dass ausreichend Fachkräfte für alle zu bewältigenden Aufgaben beschäftigt werden. Somit kann ein Fachkräftemangel zu nicht optimalen Geschäftsbilanzen führen, und es bietet sich an, den Firmenstandort an eine Lage zu wechseln, an der entweder mehr Fachpersonal verfügbar ist oder die für dieses allgemein attraktiver ist.