Eine sehr leichte, aber umso folgenschwerere Fehlerquelle liegt in der Bepreisung der Immobilie. Denn unter den weiteren Eckdaten des Objekts wie Lage, Größe oder äußerem Erscheinungsbild ist der Preis eines der ersten, ausschlaggebenden Merkmale für potenzielle Mieter. Er entscheidet, ob ein Interessent auch interessiert bleibt oder abgeschreckt weitersucht. Dabei geht es nicht nur um einen möglicherweise zu hoch angesetzten Preis: Auch ein zu niedrig gewählter Wert erweckt Zweifel an der Qualität und kann so zum Ausschlusskriterium werden. Doch ohne ausgereifte Marktkenntnisse ist es schwierig bis unmöglich, einen fairen, aber auch für den Vermieter rentablen Mietpreis festzusetzen. Dies gilt insbesondere für Gewerbeimmobilien, bei denen zahlreiche Sonderaspekte mit in die Preisfindung einfließen.
Auch bei der Erstellung eines aussagekräftigen Exposés können sich bei Laien leicht Fehler einschleichen, die sie allerdings bares Geld kosten können. Denn bei der Immobilienanzeige ist auf Vollständigkeit zu achten. Vor allem wenn bestimmte energetische Informationen ausgelassen werden, droht ein hohes Bußgeld, das bis in einen fünfstelligen Bereich gehen kann. Aber auch abseits gesetzlicher Vorgaben kann Ihnen das Auslassen von Informationen zum Verhängnis werden. Denn Aspekte, die in Ihren Augen vielleicht nicht besonders wichtig sind, sind es für andere hingegen möglicherweise schon. Mit einer gezielten und cleveren Informationspreisgabe locken Sie bestenfalls nur solche Mietinteressenten an, die auch tatsächlich ein Mietverhältnis eingehen würden.
Sie haben eine attraktive Immobilie, für die es viele Interessenten gibt? Sehr gut! Doch diese möchten Sie nun alle erreichen und einen Besichtigungstermin vereinbaren. Die dauerhafte Erreichbarkeit und Koordination von Terminen sind allerdings neben dem Beruf kaum zu managen – es sei denn, Sie sind Immobilienmakler.