Im Zuge der Coronapandemie haben nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Arbeitnehmer mit mal mehr, mal weniger Freude Bekanntschaft mit dem
Home-Office gemacht. Inzwischen konnte sich dieses Arbeitsmodell auch nach Rückkehr der meisten Angestellten in die firmeneigenen Büros in vielen Bereichen durchsetzen und wird in zahlreichen Unternehmen auch künftig verstärkt angeboten und praktiziert. Eigentümer von Gewerbeimmobilien, im Speziellen Besitzer von
Büroimmobilien, die ihre Büroflächen an Unternehmen vermieten, könnte dieser Trend verunsichern: Werden nun weniger Büros benötigt? Reduzieren Firmen die Nutzung von Büroräumen und ergeben sich daraus für Immobilieneigentümer Nachteile?
Eine Untersuchung zeigt, dass solche Sorgen höchstwahrscheinlich unberechtigt sind. Die Ergebnisse einer Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) lassen all jene Immobilienbesitzer und -besitzerinnen aufatmen, die Objekte mit Büroräumen vermieten und sich angesichts des verbreitenden mobilen Arbeitsplatzes vor einem Einbruch der Mieteinnahmen gegenübersehen.
Wie sieht die Entwicklung von Büroimmobilien aus?Durch Kurzarbeitergeld und andere finanzielle Überbrückungshilfen hat der Staat einen rapiden Wirtschaftseinbruch abgefedert, sodass in der Akutphase der Pandemie keine drastischen Auswirkungen auf dem Büroimmobilienmarkt zu verzeichnen gewesen sind. Doch wie sieht die langfristige Perspektive für Büroflächen aus? Dazu hat das IW im Rahmen des IW-Personalpanels über 1.000 Unternehmen zu ihren jeweiligen Vorhaben bezüglich der Büronutzung befragt.